Endlich eine Lobby für unsere Kinder

Die Kinder und Jugendlichen machen 15 Prozent unserer Bevölkerung aus - jedoch 100 Prozent unserer Zukunft! Bildung ist das Einzige, das wir unseren Kindern mitgeben können. Deswegen muss die Bildung endlich in den Fokus unserer Gesellschaft rücken! Daran will ich im Landtag NRW arbeiten.

Blogbeiträge zum Thema

Inhalt

Ariane Koepke - Landtagskandidatin für Leverkusen

Bildung: Das ist mir wichtig

  • Eine Förderung für alle, die schon im Kleinkindalter beginnt. 
  • Einen Betreuungsplatz für jedes Kind mit passenden Betreuungsumfang.
  • Der Beruf von Erzieher:innen muss attraktiver werden – mit guten finanziellen und attraktiven Weiterbildungsperspektiven. 
  • Schulen: baulichen Voraussetzungen für einen angenehmen, motivierenden Lern- und Freizeitort, genügend Lehrpersonal und Sozialarbeiter:innen
  • Attraktivität der Ausbildung durch Förderung
  • Motivation und Wille als Voraussetzung für das Wunschstudium

Jedes Kind muss von Beginn an gefördert werden

Der demographische Wandel ist schon jetzt in den meisten Unternehmen, Kliniken, Handwerksbetrieben und in den Verwaltungen wahrnehmbar. Gute Nachwuchskräfte sind überall schwer zu finden. Wir können es uns einfach nicht leisten, auch nur einem Kind zu verweigern, sich bis zu seinen besten Möglichkeiten zu entwickeln! Dafür brauchen wir eine Förderung für alle Kinder, die schon im Kleinkindalter beginnt. Die Anforderungen und Möglichkeiten der digital fortschreitenden Welt müssen sich im Schulunterricht wiederfinden und immer up to date sein. 

Kindergarten – kostenfrei und wohnortnah

Die Kita setzt die ersten Impulse für das Lernen und das soziale Miteinander außerhalb der Familie. Es ärgert mich, dass manche Zweitverdiener:innen ausschließlich für die Kostendeckung der Kinderbetreuung arbeiten gehen. Für einige Alleinerziehende ist das Betreuungsangebot so unzureichend, dass sie gar keiner Arbeit nachgehen können. Der kostenfreie und wohnortnahe Zugang dazu sollte zumindest landesweit einheitlich sein. Für ein Betreuungsangebot für alle Kinder brauchen wir ausreichend viele Betreuer:innen – dieser anspruchsvolle Beruf muss attraktiver werden – mit guten finanziellen und attraktiven Weiterbildungsperspektiven.

Ehrlich zukunftsweisende Schulpolitik

Die Schulen in NRW sind viel zu lange vernachlässigt worden. Der Zustand gleicht bei manchen Schulen dem der Brückenbauwerke in NRW.  Allein die Diskussion über die Anschaffung von Luftfiltern in der Corona-Krise war für mich beinahe unerträglich. Die Ausstattung mit digitalem Equipment, die baulichen Voraussetzungen für einen angenehmen, motivierenden Lern- und Freizeitort, genügend Lehrpersonal und Sozialarbeiter:innen – all das muss jetzt in den Vordergrund rücken. Wir können unsere Kinder nicht weiter verzichten lassen.

Ausbildung nach vorn

Das Angebot an Ausbildungsplätzen hat sich in den letzten Jahren verbessert und die Aussichten, sich innerhalb eines Ausbildungsberufs weiterzuentwickeln, sind zwar gut, jedoch sind viele Bewerber:innen nicht ausreichend auf den Berufsstart vorbereitet. Ich möchte eine intensive Begleitung in den Ausbildungsstart nach der Schule für alle interessierten Schüler:innen! Der zukünftige Bedarf von Ausbildungs- und insbesondere Handwerksberufen ist klar, die Perspektiven sind gut! Diese Attraktivität muss durch Förderprogramme gesteigert werden!

Studium – Motivation und Wille als Voraussetzung

Immer mehr Schüler:innen wählen den Weg eines Studiums und trotzdem hängt der Studienerfolg noch viel zu sehr vom Einkommen und Vermögen der Eltern ab. Und viel zu oft ist der Weg ins Wunschstudium verschlossen, weil der Abi-Durchschnitt nicht gut genug ist. Ich will, dass Motivation und Wille entscheidend werden für den Zugang zum Wunschstudium! Darüber hinaus hat uns die Corona-Pandemie gezeigt, dass die Vereinbarkeit von Studium und Arbeit verbessert werden muss. Viele Student:innen brauchen den Nebenjob um sich ihr Studium zu finanzieren. Ihnen darf dadurch kein Nachteil im Studienverlauf entstehen. 

Fazit

Der Ruf nach besserer Bildung darf nicht länger eine leere Floskel bleiben. Wir müssen endlich aktiv daran arbeiten und ein grundlegendes Konzept für Bildung vom Kleinkindalter bis weit über den Schulabschluss hinaus erarbeiten. Unsere Gesellschaft braucht die Fähigkeiten jedes Einzelnen – geben wir ihnen die dafür notwendigen Chancen! 

Bildnachweis: .marqs / photocase.de