Die Schulanmeldungen für weiterführende Schulen zeigen klare Tendenz: Viele Eltern wünschen für ihre Kinder eine Schullaufbahn, die möglichst breite Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Das ist für mich die klare Tendenz der Ergebnisse des Anmeldeverfahrens für die weiterführenden Schulen im kommenden Schuljahr 2022/2023, die in dieser Woche im städtischen Schulausschuss präsentiert wurden.
Ergebnisse für Gesamtschulen sind besonders ernüchternd
Besonders ernüchternd ist das Ergebnis des Anmeldeverfahrens bei den Gesamtschulen. 544 Schülerinnen und Schüler wurden an den beiden Leverkusener Gesamtschulen angemeldet, nur 405 – wegen der Auswirkungen des Starkregenereignisses 30 Plätze weniger als in Vorjahren – können für das kommende Schuljahr aufgenommen werden. Während die Gesamtschule Schlebusch 168 Schülerinnen und Schüler abweisen muss, sind an der Rheindorfer Käthe-Kollwitz-Gesamtschule noch 29 Plätze frei. Für mindestens 139 Schülerinnen und Schüler, das sind mehr als 34 Prozent aller Anmeldungen zur Gesamtschule, ist die freie Wahl der Schulform damit praktisch abgeschafft.
Kaum Platz für abgelehnte Gesamtschüler an Gymnasien, Realschulen und der Sekundarschule stark nachgefragte Schulform muss deshalb ausgeweitet werden
Die abgelehnten Gesamtschüler werden auch kaum Platz an Leverkusener Gymnasien finden. Denn auf die 600 möglichen Plätzen an den vier städtischen Gymnasien sind 614 Schülerinnen und Schüler angemeldet worden. Die vor wenigen Jahren neu eingerichtete Sekundarschule ist ebenfalls voll ausgelastet und an den drei Realschulen in der Stadt sind auch nur noch 30 Plätze frei.
Stark nachgefragte Schulform ausweiten
Ich bin nicht bereit, das tatenlos hinzunehmen. Wir brauchen in der Schulentwicklung weiterhin eine breite Diskussion und müssen alle Möglichkeiten erwägen, eine stark nachgefragte Schulform auszuweiten.
Endlich eine Lobby für unsere Kinder
Die Kinder und Jugendlichen machen 15 Prozent unserer Bevölkerung aus - jedoch 100 Prozent unserer Zukunft! Bildung ist das Einzige, das wir unseren Kindern mitgeben können. Deswegen muss die Bildung endlich in den Fokus unserer Gesellschaft rücken! Daran will ich im Landtag NRW arbeiten.