Viele haben die Praktikabilität des Fahrrads als unkompliziertes Verkehrsmittel bereits für sich entdeckt. Fahrradfahren ist umweltfreundlich, gesund, platzsparend, günstig und flexibel. Doch die meisten nutzen das Fahrrad leider nur als Sport- oder Freizeitbeschäftigung. Dabei hat das Fahrrad auch als Verkehrsmittel so viel zu bieten – kein Stau, kein Warten und schnell ans Ziel kommen. Deshalb muss Fahrradfahren in der Verkehrspolitik ernst genommen und konsequent mitgedacht werden.
Mangelnde Infrastruktur und Sicherheit
Doch die tägliche Nutzung des Fahrrads ist leider nicht ganz so leicht getan wie gesagt. Es fehlen Fahrradwege – und die vorhandenen sind nicht selten schlecht ausgebaut und man fühlt sich als Fahrradfahrer einfach nicht sicher. Kein Wunder, dass sich viele mit dem Fahrrad auf den Straßen nicht wohl fühlen und dann doch lieber das zum Auto greifen. Daran muss sich jetzt was ändern. So kann es nicht weitergehen.
Das Fahrrad als Verkehrsmittel
Um das Fahrrad attraktiver zu machen brauchen wir gut vernetzte und sichere Fahrradwege. Die Fahrradfahrer auf den Straßen fahren zu lassen, ist bei dem hohen Verkehrsaufkommen in Leverkusen einfach nicht sicher und führt bei vielen verständlicherweise zu Zweifeln, ob man das Fahrrad für den Weg zur Arbeit, zur Schule usw. nehmen sollte. Wir brauchen fahrradfreundliche Ampelschaltungen und Kontaktstreifen im Boden für Fahrräder, mit denen Grün zur Straßenüberquerung angefordert werden kann. Damit wird eine sichere Fahrt gewährleistet. Um die Attraktivität aber noch weiter zu steigern, müssen wir Fahrradparkhäuser an Bus- und Bahnhöfen bauen. So kann man das Fahrradfahren perfekt mit dem ÖPNV verbinden.
Radschnellwege für eine sichere und schnelle Fahrt!
Das Fahrrad muss in der Stadt zum schnellsten und praktischsten Verkehrsmittel werden. Dafür werde ich mich einsetzen. Wir müssen die Radwege ausbauen und die die Lücken in bereits vorhandenen Netzen schließen. Um das Fahrradfahren für jeden Einzelnen sicher zu machen, werde ich mich für bestimmte Sicherheitsmaßnahmen einsetzen und die Fahrradwege von den Straßen trennen. Zudem werde ich mich für die Errichtung von Radschnellwegen stark machen, sodass das Fahrrad als schnellstes und praktischstes Verkehrsmittel mehr genutzt wird.
Der einfachste Beitrag zum Klimaschutz? – Radfahren!
Wenn die Menschen sich schon beim Fahrradfahren in der Freizeit nicht sicher fühlen, dann können wir nicht von ihnen erwarten, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen und so weiter genutzt wird.
Wir müssen das Radfahren durch sichere, durchgängige und gut vernetzte Fahrradwege attraktiv machen. Nur so können wir zur Verkehrswende beitragen und das besser heute als morgen. Eine klimaneutrale praktische Lösung muss her! Zusammen können wir es schaffen, einen Beitrag für Klimaschutzziele bis 2030 und 2045 zu leisten.
Radwege ausbauen, Anreize schaffen, Klima retten
Leverkusen ist sehr stark von Lärm- und Abgasemissionen des Straßenverkehrs betroffen. Umso wichtiger ist es, dass die Verkehrswende jetzt kommt! Wir müssen die Möglichkeiten und die Flächen, die wir haben, für den weiteren Ausbau sicherer, gut vernetzter und schneller Radwege mit guten Anbindungen an den ÖPNV nutzen, um das Fahrrad attraktiver zu machen. Denn Fahrradfahren ist gesund, auf kürzeren Strecken das schnellste Verkehrsmittel, umweltfreundlich und klimaschonend, günstig, angesagt und stark im Verbund, um Verkehrsverlagerungen weg vom Auto zu alternativen Mobilitätsformen zu erreichen.
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Eine gerechte Verkehrswende
Übermäßige Verkehrseinflüsse mindern unsere Lebensqualität! Gerade in Leverkusen, beschäftigt uns dieses Thema sehr. Zwar sind wir im Genuss einer relativ guten Bahn- und Straßenanbindung, jedoch leiden viele unter dem Lärm, den Abgasen und der Zerrissenheit unserer Stadt durch die vielen Verkehrswege. Die geplante, aber schon längst nicht mehr zeitgemäße Verbreiterung der Autobahnen setzt dieser