29. März 2022 Thema: Bildung Von Ariane Koepke
Alle Eltern wollen, dass ihre Kinder gut betreut werden. Mir ist es wichtig, dass dabei nicht der Geldbeutel der Eltern darüber entscheidet! Die Kinderbetreuung in NRW muss endlich so gestaltet werden, dass Kinder bestmöglich betreut, Eltern entlastet und Betreuer:innen gerecht bezahlt werden.
Kinder benötigen insbesondere in ihren ersten Lebensjahren viel Zuneigung und Aufmerksamkeit, damit sie sich bestens entwickeln. Ich möchte Eltern ermöglichen, persönlichen beruflichen Erfolg und eine glückliche Kindheit für ihr Kind übereinzubringen! Dafür müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Kinderbetreuung zum einen endlich den verdienten gesellschaftlichen Stellenwert zugesprochen bekommt, und zum anderen qualitativ den Ansprüchen der Kinder gerecht wird! Wir können es uns nicht leisten, in der Zukunft Kinder, Eltern und Betreuer:innen wie in der gegenwärtigen Corona-Pandemie zu vernachlässigen!
Kinderbetreuung beginnt ab der Geburt der Allerkleinsten. Damit sich das Kind und beide Elternteile kennenlernen und zusammenwachsen können, unterstütze ich die Einführung einer bezahlten zweiwöchigen Partnerfreistellung nach der Geburt! Die Familie soll so besser zusammenwachsen, und das zweite Elternteil – meist der Vater – der frischgebackenen Mutter die erforderliche Unterstützung bieten können. Zusätzliche Hilfe sollen Eltern, auch über die Zeit nach der Geburt hinaus, durch Familienbüros bekommen! Dort soll sich um Antragsstellungen und das Finden passender Unterstützungsangebote gekümmert werden.
Ich setze mich dafür ein, dass Eltern noch mehr Unterstützungsmöglichkeiten angeboten bekommen, damit weder die Kinder noch die eigene berufliche Karriere benachteiligt werden! Daher befürworte ich die Einführung einer Familienarbeitszeit, damit Eltern Arbeitszeiten reduzieren und sich somit mehr um ihre Kinder kümmern können – bei staatlichem Lohnausgleich! Für Alleinerziehende würde zudem die ergänzende Kindertagesbetreuung eine gute Möglichkeit bieten, ihre Kinder außerhalb der regulären Öffnungszeiten von Kitas etc. betreuen zu lassen und somit Zeit für ihren Beruf zu haben.
Kitas ermöglichen nicht nur die Berufstätigkeit der Eltern, sondern bringen auch den Kindern Bildung und das soziale Miteinander näher. Daher ist es fundamental wichtig, dass noch mehr in Kitas investiert wird, damit jedem Kind ein qualitativ hochwertiger Kita-Platz angeboten werden kann. Dabei steht für mich an oberster Stelle, dass nicht das Einkommen der Eltern darüber entscheidet, ob und wie lange sie einen Kita-Platz für ihr Kind in Anspruch nehmen! Ich setze mich daher entschieden für eine Abschaffung der Kita-Gebühren ein!
Damit Kinder die bestmögliche Betreuung bekommen, muss dafür gesorgt werden, dass das Berufsbild der Erzieherberufe attraktiviert und gestärkt wird. Durch ein Kita-Zukunftsgesetz, welches die Einrichtungsfinanzierung mit einem verbesserten Personalschlüssel regeln soll, würden Erzieher:innen finanziell und arbeitstechnisch entlastet werden. Denn über weitere Funktionsstellen mit mehr Aufstiegsmöglichkeiten würde mehr pädagogisches Personal pro Gruppe letztlich auch eine bessere individuelle Förderung der Kinder bedeuten. Ich finde es bedauerlich, wie die Erzieher:innen insbesondere während der Pandemie von der Landesregierung behandelt wurden. Das möchte ich dringend ändern!
Ab 2026 hat jedes Kind endlich einen Anspruch auf einen Platz in einer Offenen Ganztagsschule (OGS). Daher setze ich mich für ein Ganztagsgesetz ein, welches jedem Kind in NRW Betreuungs- und Bildungsangebote der OGS auf gleich hohem Niveau zusichert! Mindeststandards für die Qualität der Räume, der Förderangebote und des Mittagessens sowie für die Qualifikation des Personals müssen einheitlich geregelt werden!
Die gegenwärtige Landesregierung macht viel zu wenig, um in die Zukunft der Kinder zu investieren. Eltern werden nicht ausreichend unterstützt, Erzieher:innen werden überfordert und die Kinder werden dadurch schlussendlich vernachlässigt. Ich denke, dass es jetzt höchste Zeit für Veränderung ist! Gute Kinderbetreuung bedeutet eine gute Zukunft!
Bildnachweis: markusspiske / photocase.de
Die Kinder und Jugendlichen machen 15 Prozent unserer Bevölkerung aus - jedoch 100 Prozent unserer Zukunft! Bildung ist das Einzige, das wir unseren Kindern mitgeben können. Deswegen muss die Bildung endlich in den Fokus unserer Gesellschaft rücken! Daran will ich im Landtag NRW arbeiten.
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