28. März 2022 Thema: Wohnen Von Ariane Koepke
Mit Wohnen verbinden Menschen Sicherheit. In unserer Wohnung wollen wir uns wohlfühlen. Jedoch entwickeln sich das Mieten, der Hauskauf und der Erwerb eines Baugrundstücks immer mehr zur finanziellen Hürde. Gerechtes Wohnen darf kein Luxus werden! Ich werde mich dafür einsetzen, dass alle Bürger:innen in NRW guten und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung haben.
In Nordrhein-Westfalen herrscht Wohnungsnot. Das gilt nicht nur für die Metropolen unseres Landes, sondern auch für die kleineren Städte und Gemeinden. Es muss dringend dafür gesorgt werden, dass mehr Wohnungen gebaut werden und der steigende Bedarf dadurch gedeckt wird. Gleichzeitig stehe ich dafür ein, dass Immobilieneigentum für die Meisten wieder ein erreichbares Ziel wird. Beim Neubau sollen die verschiedensten Bedürfnisse von Mieter:innen sowie deren finanzielle Voraussetzungen berücksichtigt und der Mieterschutz ausgebreitet werden. Zudem muss das Themengebiet Wohnen mit dem modernen Städtebau verbunden und mit dem Klimaschutz in Einklang gebracht werden.
In NRW werden jährlich 100.000 neue Wohnungen gebraucht, was uns vor große Herausforderungen stellt. Der soziale Wohnungsbau ist ein wichtiges Instrument, um Wohnungsmangel und explodierende Mietpreise zu bekämpfen. Daher befürworte ich, dass kommunale Wohnungsunternehmen und -genossenschaften unterstützt und gefördert werden, damit ihre bremsende Wirkung auf das örtliche Mietniveau weiter verstärkt wird. Die bisherige Landesregierung hat hier nichts unternommen, sondern die Förderungen noch heruntergefahren. Mir ist es wichtig, dass das Bedürfnis nach bezahlbarem Wohnraum nicht aufgrund von Profitorientierung privater Unternehmen vernachlässigt wird!
Viele Menschen haben den Traum von den eigenen vier Wänden, denn Eigentum ist neben dem eigenen Zuhause auch Teil der Altersvorsorge. Doch der Erwerb von Eigentum wird für Menschen, die nicht wohlhabend sind, immer schwieriger. Daher setze ich mich für die Anpassung von Fördervoraussetzungen und die Verschlankung der Förderverfahren ein, damit mehr Menschen unkomplizierter bei der Verwirklichung ihrer Eigenheim-Träume geholfen werden kann!
Steigende Mietpreise belasten die Mieter:innen in NRW immer mehr. Es ist mein Ziel, dass die Menschen nicht mehr als 30 Prozent ihres verfügbaren Haushaltseinkommens für die Miete ausgeben müssen! Daher ist es besonders wichtig, dass die Instrumente zur Bekämpfung der Mietpreisspirale, wie die Mietpreisbremse, in den Kommunen verwendet werden. Um ihre Anwendung zu erleichtern, unterstütze ich die Einführung einer neuen Mieterschutzverordnung.
Neben steigenden Mieten sind auch steigende Nebenkosten zu einem echten Problem geworden. Vielmehr ist noch eine neue Ungerechtigkeit entstanden. Wenn ich wenig Geld habe, lebe ich häufig in einer alten, unrenovierten Wohnung. Wärmedämmung und Heiztechnik sind da oft auf einem veralteten Stand. Die Heizkosten steigen damit ins Unermessliche. Der Vermieter hat jedoch kaum ein Interesse hier zu investieren, da die steigenden Energiekosten allein durch den Mieter getragen werden. Hier braucht es klare, attraktive Fördermaßnahmen, um endlich die technische Infrastruktur zu modernisieren. Bis dahin müssen die Mieter:innen bei den Energiekosten entlastet werden. Hierfür möchte ich mich im Landtag einsetzen!
Egal, ob zur Miete oder im Eigentum, Wohnen muss Sicherheit für die Menschen in NRW schaffen. Nebenkosten, Mieten und Baukosten dürfen nicht ins unermessliche steigen. Profiterwartungen dürfen nicht die Maxime für den Wohnungsbau in NRW werden!
Bildnachweis: complize / photocase.de
In den letzten Jahren ist auch in Leverkusen der Kostenanstieg für das Wohnen in immer deutlicher spürbar geworden, doch seit Jahren gibt es aus der Politik keine greifbaren Änderungen. Wir brauchen einfach mehr Wohnraum - bedarfsgerecht, klimaschonend und kommunal gesteuert. Für eine klare Linie bei gerechter Wohnraumverteilung möchte ich mich im Landtag einsetzen.
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